In Ägypten glaubte man, dass sich die Seele des höchsten Gottes Osiris in einer Tamariske befinde(Tamarix)steht still, weshalb Tamarix nicht nur oft gepflanzt, sondern auch als Gräber genutzt wurde. Tamarinde wird auch in der Bibel mehrfach erwähnt. Mönche des Katharinenklosters im Sinai verkauften ihren süßen SaftManna-Tamariske(Tamarix nilotica) zum Beispiel als Manna aus der Wüste für Pilger.
Die Begeisterung für Tamarisken ist nicht unbegründet, denn sie sind unglaublich dekorativ. Tamarix-Arten können eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen, die meisten Exemplare erreichen jedoch eine durchschnittliche Wuchshöhe von 10 Metern.
Die Ausnahme hier ist dieFrühlings-Tamarinde(Tamarix parviflora). Der Strauch wird nur 2-6 Meter hoch und selbst seine weißen Blütenblätter sind im Vergleich zu anderen Tamarisken recht klein. Gerade ihre geringe Wuchshöhe und einfache Pflege machen die Frühlingstamarinde zu einer beliebten Gartenpflanze in den Buschlandschaften dieses Landes.
Inhaltsverzeichnis
Tamarindo-Pflanze – Standort und Verfahren
Tamarisken sind die gleichnamige Gattung aus der Familie der Queller(Tamaricaceae). Allen gemeinsam ist, dass ihre Standortansprüche sehr gering sind. Der trockene, kalkhaltige und salzhaltige Boden stellt für die Tamaricaceae kein Hindernis dar, da sie ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt und von dort aus bis tief in die Wüstenregionen Nordafrikas und die trockenen Steppen Nordchinas vorkommt.
Trotz ihres subtropischen bis mediterranen Ursprungs sind Tamarisken, insbesondere Frühlingstamarisken, unglaublich winterhart und überstehen sogar im ersten Pflanzjahr erstaunliche Perioden mit starkem Frost.
Allerdings gelangte die Tamariske erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts in die gemäßigten Klimazonen. Aufgrund seines Ursprungs in lichtreichen Gebieten sind für den Anbau außerhalb seiner Herkunftsgebiete seit jeher gut beleuchtete Orte erforderlich. Auch ein offener Standort im Halbschatten ist akzeptabel, sofern er den Bodenansprüchen der Tamarix entspricht.
Details zum Tamarix-Standort:
- Tamarix wird in mediterranem bis subtropischem Klima eingesetzt
- Kalkhaltiger, salziger und trockener Boden ist ideal für den Strauch.
- Tamarix braucht viel Sonne, um seine Blüten wachsen zu lassen.
- Auch Seiten in hellen Halbtönen sind akzeptabel
- Die Pflanze ist trotz ihrer Liebe zur Sonne überraschend winterhart
Pflanzanleitung für Tanariske
Tamarisken wie Tamarinden können im Frühjahr und Herbst gepflanzt werden. Für ihr elegantes Aussehen spielt es keine Rolle, ob die Büsche in einer Position oder in Gruppen stehen. Als Mitglied einer blühenden Hecke ist Tamarix so schön wie Sommerflieder, Johanniskraut oder Deutzie.
1. Schritt – Bodenvorbereitung:Tamarisken haben tiefe Wurzeln. Um ihnen zu helfen, lockern Sie die Pflanzstelle mit einer Hacke auf und heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so breit und tief ist wie die Wurzel. Ist die Tamarix Teil einer Blumenhecke, können dem Boden geeignete handelsübliche Langzeitdünger zugesetzt werden.
Schritt 2 – Berücksichtigen Sie den Pflanzabstand und die Wuchsform:Manche Tamarisken wachsen auffällig buschig, andere Sorten der Pflanze, zum Beispiel die Sommertamariske, wachsen aufrecht. Bei strauchförmigen Exemplaren muss darauf geachtet werden, diese nicht zu dicht nebeneinander in die Erde zu pflanzen. Als Richtwert dient ein Pflanzabstand, der der halben Wuchsbreite einer Tamarix mit hängenden Zweigen entspricht.
Schritt 3 – Tamarinde pflanzen:Legen Sie den Tamarix in die Erde und bedecken Sie die Wurzel gut und nicht zu locker mit Erde. Wurde die Tamariske im Frühjahr gepflanzt, erscheinen die ersten Blüten noch im selben Jahr.
Schnelle Schritte für den Pflanzvorgang auf einen Blick:
- Tamarinde wird im Frühling oder Herbst gepflanzt.
- Lockern Sie den Boden gut auf, da die Pflanze sehr tiefe Wurzeln hat
- Arbeiten Sie langanhaltenden Kompost in die Blumenerde für Hecken ein
- Der Pflanzabstand beträgt die Hälfte der erwarteten Wuchsbreite der Sträucher
- Bedecken Sie die Tamarix großzügig mit Erde und festigen Sie die oberste Erdschicht gut
- Bei einer Pflanzung im Frühjahr erfolgt die erste Blüte noch im selben Jahr
Tamarindenpflege – Gießen und Düngen.
Tamaricaceae verzeiht seinen Gärtnern gerne, wenn sie das Gießen vergessen. Auch längere Dürreperioden schaden dem Strauch nicht. Wie die meisten Sträucher verträgt die Tamariske keine Überschwemmungen. Daher ist eine mäßige Bewässerung an heißen Tagen absolut ausreichend.
Allerdings müssen Sie darauf achten, den Strauch erst am Abend zu gießen, damit die frisch eingeweichten Blätter in der Mittagshitze nicht verbrennen.
Abgesehen von Langzeitdünger, der während des Pflanzvorgangs in den Tamariskenboden eingearbeitet werden kann, benötigt Tamariske keinen Dünger.
Schnelle Tipps zum Gießen und Düngen:
- Lange Dürreperioden schaden den Tamarisken nicht
- Mäßig gießen, nicht übergießen
- Gießen Sie die Tamarix an heißen Tagen nur nachts
- Verwenden Sie beim Pflanzen Langzeitdünger
- ansonsten ist kein Dünger erforderlich
Tamarindenpflege – Beschneiden und Vermehren
Das elegante Erscheinungsbild dieser Pflanze kann durch einen Rückschnitt unmittelbar nach der Blüte erhalten werden. Die Frühlings-Tamarinde blüht am Holz des Vorjahres, die Sommer-Tamarinde dagegen nicht. Ein radikaler Schnitt in altes Holz sollte jedoch grundsätzlich vermieden werden, da die Pflanze lange Zeit für den Ausgleich benötigt. Daher sind die Schneidanforderungen recht gering.
Vermehrung durch Stecklinge:Wenn Sie die Pflanze im Sommer schneiden, können Sie auch einen Steckling abkneifen. Es sollte etwa 6 Zoll lang und holzig sein. Pflanzen Sie den Tamarix-Spross in einen Topf mit gewöhnlicher Gartenerde und gießen Sie ihn regelmäßig, bis er vollständig bewurzelt ist. Darüber hinaus können die Samen nach der Blüte für die Frühjahrsaussaat aus der Pflanze entfernt werden. Die Samen müssen im Winter an einem kühlen Ort gelagert werden.
Kurze Tipps zum Schneiden und Vermehren:
- Beschneiden Sie die Tamarinde unmittelbar nach der Blüte
- Verwenden Sie kein Wurzelschneiden
- Im Sommer Stecklinge entfernen
- Überwintern Sie drinnen, um Wurzeln zu schlagen
- Lagern Sie Tamarix-Samen über den Winter an einem kühlen Ort.
- im Frühjahr erneut aussäen
Züchten Sie Tamarix wie einen Bonsai
Trotz ihrer potenziellen Größe können Tamarinden auch für Lebensmittel verwendet werdenBonsaiAngezogen werden. Bei dieser japanischen Gartenkunst werden die Sträucher der Gattung in kleinere Töpfe gepflanzt, um das Wachstum zu begrenzen und ihnen eine ästhetische Form zu verleihen. Für diese Kunst eignet sich am besten eine Tamarix parviflora- oder Tamarix ramosissima-Pflanze.
Damit sich Tamaricaceae-Setzlinge oder -Samen zu wunderschönen Bonsai-Pflanzen entwickeln können, benötigen sie einen Standort in der Sonne. Lediglich während der Mittagssonne im Sommer brauchen sie leichten Schatten.
Im Gegensatz zu Freiland-Tamarinden benötigt eine Tamarix-Bonsai-Pflanze zum Überwintern einen frostfreien Standort, da sie in flachen Schalen steht und die Wurzeln daher anfällig für Frostschäden sind. Im Sommer benötigt die Pflanze einen sehr feuchten Boden, im Winter weniger, der Boden sollte jedoch nie austrocknen. Nachdem die Blätter gewachsen sind, düngen Sie alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger.
Tipps zur Verwendung als Bonsaipflanze
- Geeignet sind Sommer- oder Frühlingstamarinden
- Als Bonsai benötigt Tamarix einen vollsonnigen Standort
- Tamaricaceae lichter Schatten in der sommerlichen Mittagssonne
- Bonsai-Tamarinden sollten frostfrei überwintern
- Die Pflanze benötigt dauerhaft feuchte Erde in flachen Schalen
- Verwenden Sie alle zwei Wochen Flüssigdünger.
Interessante Arten der Gattung Tamarix
Die Gattung der Tamarindengewächse umfasst zwischen 55 und 90 Arten. Einige sind besonders beliebt für die Gartenkultur. Hier gibt es eine kurze Beschreibung:
bis | Beschreibung |
---|---|
Frühlings-Tamarinde (Tamarix parviflora) | Akne:Ende Mai bis Anfang Juni Blumenfarbe:rosa Wuchshöhe:2 bis 3 Meter Ursprung:Asien, Mittelmeerraum Eignung für den Anbau:Schön als Zierstrauch im Garten Spezifischen Eigenschaften:Salzbeständig, windbeständig, als Bonsai geeignet |
Rote Sommertamariske (Rotzweig-Tamarinde) | Akne:Juli bis September Blumenfarbe:rosa Wuchshöhe:2 bis 5 Meter Ursprung:Wiedergabeformat Eignung für den Anbau:sehr gut in einer Position Spezifischen Eigenschaften:Reichhaltige Blütenstände, geeignet als Bonsai |
Dünentamariske (Tamarix pentandra) | Akne:Mai bis Juni Blumenfarbe:rosa Wuchshöhe:3 bis 5 Meter Ursprung:Mittelmeerraum Eignung für den Anbau:sehr gut als Zierstrauch geeignet Spezifischen Eigenschaften:Beständig gegen Frost, Trockenheit und Hitze. |
französische Tamarinde (Französisch Tamarix) | Akne:Juni bis August Blumenfarbe:Hellrosa Wuchshöhe:4 bis 6 Meter Ursprung:Frankreich Eignung für den Anbau:sehr gut als Windschutz in Hecken geeignet Spezifischen Eigenschaften:Sehr gut geeignet für Küstengebiete |
Tamarinde – Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Es sind keine Schädlinge oder Pilze bekannt, die die Tamarinde gefährden könnten.
Abschluss
Tamarisken punkten durch ihre hohe Frostbeständigkeit sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegen Wind und starke Trockenheit. Die rosafarbenen Blüten des Strauchs sind auffällig und der allgemein niederliegende Wuchs verleiht Tamarix seine eigene Eleganz. Mit viel Liebe lässt sich die Tamariske sogar als Bonsai züchten, ein ästhetischer Vorteil gegenüber anderen Pflanzen. Generell ist die Tamariske als Gartenstrauch letztlich eine echte Bereicherung.